Sexuelle Anziehung und Wohlfühlen
Geschrieben von Logan am 28. Dez 2007In den beiden letzten Artikeln (hier und hier) sagte ich, dass eine Frau zwei Gefühle haben muss, damit sie eine sexuelle Beziehung eingeht. Es braucht sexuelle Anziehung und sie muss sich wohl fühlen.
Eine Frau fühlt sich sexuell zu einem Mann hingezogen, wenn er stark, dominant und zielstrebig (das hilft seinen eigenen Genen). Sie fühlt sich wohl, wenn er sich um sie sorgt und wenn sie ihm vertraut (das hilft ihren Genen).
Diese beiden Gefühle sind komplett verschieden! Schauen wir uns zwei Beispiele an…
Lass uns Kollegen sein
Früher hörte ich oft von Frauen, die mich interessierten, den schmerzlichen Satz: „Ich mag dich, wir können Kollegen sein.“ Ich zog mich dann meistens zurück und versuchte nicht weiter die Frau zu überzeugen, dass ich der richtige bin. Zum Glück! Allerdings höre ich immer wieder von Fällen, in denen der Mann in der gleichen Situation, alles versucht, um die Frau zu erobern. Er ruft dauernd an, er macht ihr Geschenke, lädt sie oft und teurer ein. Er will ihr beweisen, dass er alles für sie tut. Die Frau jedoch fühlt sich mehr und mehr bedrängt und will nur noch davonrennen.
Was läuft da?
Eigentlich ist es ziemlich einfach. Für die Verführung braucht es sexuelle Anziehung und Wohlfühlen.
Der Mann macht der Frau Geschenke und zahlt einen Haufen Geld. Er tut also vor allem etwas für sie. Er zeigt 615-544-9833 , dass er sie versorgen kann. Sie wird es geniessen, von ihm umworben zu werden. Sie fühlt sich wohl (zumindest solange sie sich nicht bedrängt fühlt).
Aber es ist keine oder zuwenig sexuelle Anziehung vorhanden! Die Frau wird sagen: „Ich mag ihn. Er ist nett. Aber ich empfinde nicht auf ‚diese‘ Weise für ihn. Das gewisse Etwas fehlt. Die Chemie ist nicht da.“
Der Mann sollte etwas für die Anziehung tun! Und nicht weiter versuchen mehr Wohlfühlen zu machen. Sowas funktioniert nur im Film.
Ein Mann der sich so verhält könnte man als Versorger bezeichnen oder wenn man ein bisschen böse ist als Waschlappen.
Der Macho
Der Macho ist so ziemlich das Gegenteil vom Versorger/Waschlappen. Er behandelt Frauen schlecht. Er respektiert sie nicht. Er ist dominant. Er ist stark. Frauen beklagen sich über ihn. Frauen mögen ihn nicht. Sie finden ihn unsympathisch und doch schlafen viele mit ihm.
Was läuft hier?
Ist sexuelle Anziehung vorhanden? Ja. Der Macho schaut für sich selbst (also für seine Gene). Er ist dominant.
Ist Wohlfühlen vorhanden? Nein. Frauen mögen ihn nicht.
Der Richtige Mann
Der Macho und der Versorger tun beide etwas gutes und beide etwas schlechtes. Sinnvoll wäre eine Kombinantion der guten Eigenschaften der beiden Männertypen ohne die schlechten Eigenschaften.
Es dreht sich also um einen Mann, den Frauen mögen und begehren. Darum geht’s in diesem Blog. 😉
Hier findest du eine Übersicht über die wichtigsten Themen.
6 Kommentare
creature am 1. Januar 2008 um 22:51
stimmt, das soll sich jeder merken der auf der suche nach einer partnerin ist.
frau läßt sich gern verwöhnen und einladen, aber wenns dann zur sache kommt gewinnt bald bei ihr die langeweile oberhand weil die spannung fehlt!
Nobhill am 2. Januar 2008 um 18:41
wer einen Mann ohne Fehler sucht wird ewig alleine bzw auf der Suche sein…..aber sind Frauen so perfekt?
wenn bei einer Frau die Langeweile Oberhand gewinnt, dann soll der Mann wenn es zur „Sache“ (primitiver Ausdruck) geht, mehr auf die sexuellen Bedürfnisse der Frau eingehen und auch etwas Mut zu Experimenten entwickeln….noch ein kleiner Tipp für creature, wie wärs mit etwas LEIDENSCHAFT !!?
Jana am 11. Januar 2008 um 17:15
Nein, wir Frauen sind nicht perfekt – genauso wenig wie ihr Männer 😉
Aber gerade das Nicht-Perfekte macht die Sache doch spannend!
Was wären wir ohne unsere kleinen Macken und Spinnereien…
LANGWEILIG! Genau so siehts aus.
Leidenschaft ist ein guter Punkt. Wenn die nämlich erstmal flöten geht und es uns Frauen im Bett nicht mehr gefällt… tja.. Sex ist zwar nicht alles. Aber es überwiegt (in vielen Fällen).
Ich spreche hier nur von mir und beziehe das nicht auf die Allgemeinheit der Frauenwelt. 😉
Über Umwege habe ich hier hingefunden und muss sagen, das es interessant ist, wie Männer so „denken“. Toller Blog!
Ich verlinke Dich bei mir, wenn Du nichts dagegen hast. Gib mir doch bitte Bescheid.
Starkiller am 15. Januar 2008 um 14:34
Meiner Meinung nach verhalten sich diese beiden Modelle aber komplementär zueinander, eine Synergie zwischen Egoist und Versorger scheint für mich nur im Film möglich zu sein.
Zumindest erscheint es einem so, das man nicht gleichzeitig tun kann was am besten für einen selbst ist, und was am besten für die Partnerin ist, aber was wenn die Wünsche von ihm und ihr eine große Schnittmenge aufweisen? Dann scheint es doch wieder möglich.
Logan am 16. Januar 2008 um 21:50
Das Wort Egoist hat etwas negatives. Nun könnte man meinen man ist entweder ein böser, gemeiner, selbstsüchtiger Egoist oder man ist der nette, zuvorkommende, fürsorgliche Versorger. So sehe ich das nicht.
Ich sehe den Egoist mehr als den, der nach seinen eigenen und höchsten Werten entscheidet. Das ist etwas positives. Es heisst ja nicht, dass der Egoist nicht auf eine andere Person hört und stur auf seiner Meinung beharrt. Er kann durchaus zuhören und seine Meinung anpassen. Aber er entscheidet am Ende nach seinen Werten.
Wenn ein Kollege zu mir sagt: „zahl mir einen Drink.“ Dann antworte ich ihm vermutlich: „spinnst du?!“ Oder ich verarsche ihn deswegen. Aber wenn mir eine schöne Frau das sagt, dann zögere ich vermutlich einen Moment. Ich will sie nicht verärgern oder verlieren. Und das ist genau das Problem: Ich entscheide nicht nach meinen Werten, sondern ich will es ihr auch noch recht machen.
Kranker Tobi am 20. Januar 2010 um 14:36
Es wird immer so sein, dass danach unterschieden wird, ob man Interesse (ein persönliches) an seinem gegenüber hat oder nicht. Klar, lade auch ich lieber eine fremde Frau auf einen Drink ein, als einen Mann. Wenn die Frau allerdings ausstrahlt, dass sie es nur darauf anlegt und selber nie etwas ausgeben würde, ist sie für mich uninteressant. Nicht nur ich muss werben, sondern ich will auch interessieren und das tue ich nicht als Ja-Sager…
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