Aus dem Beitrag „meine Ziele mit Frauen“ entstand eine interessante Diskussion.

Es gibt zwei Haltungen die beide scheinbar in eine Sackgasse führen und die sich scheinbar widersprechen:

1. Sich Ziele setzen und daran arbeiten, sie zu erreichen. Sackgasse: Man wird niemals zufrieden sein und sich immer noch höhere Ziele setzen.

2. Dankbarkeit. Man soll sich über die Dinge freuen, die man hat und zukünftiges als Geschenk anschauen. Sackgasse: Man entwickelt sich nicht weiter.

Ziele

Warum ich von den Zielen rede ist folgendes: Wenn ich etwas erreichen will, dann werde ich immer wieder auf Hindernisse und Probleme stossen. Viele sind scheinbar unlösbar. Versucht man nun das Problem zu lösen wird man immer wieder scheitern, bis man merkt, dass man seine innere Einstellung ändern muss. Wenn man sich selbst ändert, so lässt sich das Problem einfach lösen. Und genau weil man das Problem lange nicht lösen konnte, ist man daran gewachsen. Das interessante ist nun, dass man gewachsen ist, nicht unbedingt, dass man das Problem lösen konnte.

Der Weg ist das Ziel.

Wenn ich mir nun ein Ziel stecke, das ich unbedingt erreichen möchte – eins das mir echt am Herzen liegt -, und ich stosse auf ein Problem, dann bleibe ich dran, bis ich es gelöst habe, sprich bis ich meine innere Einstellung geändert habe und selbst gewachsen bin.

Wenn ich ein Ziel habe, das ich nicht so fest will und ich stosse auf ein Problem, dann werde ich vermutlich ein paarmal probieren und dann aufhören.

Jetzt ist glaub einleuchtend, warum ich sage man soll sich Ziele stecken, die man wirklich will, die von Herzen kommen.

Ein Beispiel eines Problems:

Problem: was ist der richtige Spruch, um eine Frau anzusprechen?

Lösung: Es gibt keine Lösung, solange ich denke es gibt „den richtigen Spruch“. Ich werde verschiedene Sprüche ausprobieren und keinen finden, der immer funktioniert. Warum nicht? Weil ich eben glaube, ich brauche den richtigen Spruch. Oder anders gesagt, weil ich denke ich muss die Frau mit meinem Spruch beeindrucken.

Neue Einstellung: Ich kann sagen was ich will, es soll vor allem mir Spass machen. Ich brauche die Frau nicht zu beeindrucken. Sie soll mich beeindrucken.

Nun ist das Problem von vorhin gelöst, allerdings vollkommen anders als zuerst gedacht. Die Lösung ereignete sich mit dem Verändern der inneren Einstellung.

Achtung: ich spreche nicht von positivem Denken, wo ich das Problem „was ist der richtige Spruch um eine Frau anzusprechen“ löse indem ich sage: „ich bin zufrieden mit meiner jetzigen Freundin“ oder „ich geniesse es nichts zu sagen.“ Ich stelle mich dem Problem und wachse daran.

Damit ist für mich gegeben, dass ich mir Ziele stecke und daran arbeite. Ich will wachsen.

Dankbarkeit

Zufrieden zu sein mit dem was man hat, bedeutet für mich einfach zu SEIN. Ohne nachzugrübeln was ich noch nicht erreicht habe. Das ist ein ruhiger und friedvoller Geisteszustand. Der kommt zustande, wenn man im jetzigen Moment lebt. Wenn man den jetzigen Augenblick annimmt und sich ihm hingibt. Wenn man ohne Absicht ist. Ein hervorragendes Buch zu diesem Thema ist „Jetzt – die Kraft der Gegenwart“ von Eckhart Tolle.

Beides zusammen

Gleichzeitig zu SEIN und zu wachsen ist für mich kein Widerspruch mehr. Dem Ziel des Herzens zu folgen bedeutet Probleme lösen und damit wachsen. Und wachsen bedeutet innere Konflikte lösen und damit „mehr sich selbst zu sein“. Sein und wachsen ist im Grunde das gleiche.

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