Der Weg ist das Ziel
Geschrieben von Logan am 12. März 2008Aus dem Beitrag „meine Ziele mit Frauen“ entstand eine interessante Diskussion.
Es gibt zwei Haltungen die beide scheinbar in eine Sackgasse führen und die sich scheinbar widersprechen:
1. Sich Ziele setzen und daran arbeiten, sie zu erreichen. Sackgasse: Man wird niemals zufrieden sein und sich immer noch höhere Ziele setzen.
2. Dankbarkeit. Man soll sich über die Dinge freuen, die man hat und zukünftiges als Geschenk anschauen. Sackgasse: Man entwickelt sich nicht weiter.
Ziele
Warum ich von den Zielen rede ist folgendes: Wenn ich etwas erreichen will, dann werde ich immer wieder auf Hindernisse und Probleme stossen. Viele sind scheinbar unlösbar. Versucht man nun das Problem zu lösen wird man immer wieder scheitern, bis man merkt, dass man seine innere Einstellung ändern muss. Wenn man sich selbst ändert, so lässt sich das Problem einfach lösen. Und genau weil man das Problem lange nicht lösen konnte, ist man daran gewachsen. Das interessante ist nun, dass man gewachsen ist, nicht unbedingt, dass man das Problem lösen konnte.
Der Weg ist das Ziel.
Wenn ich mir nun ein Ziel stecke, das ich unbedingt erreichen möchte – eins das mir echt am Herzen liegt -, und ich stosse auf ein Problem, dann bleibe ich dran, bis ich es gelöst habe, sprich bis ich meine innere Einstellung geändert habe und selbst gewachsen bin.
Wenn ich ein Ziel habe, das ich nicht so fest will und ich stosse auf ein Problem, dann werde ich vermutlich ein paarmal probieren und dann aufhören.
Jetzt ist glaub einleuchtend, warum ich sage man soll sich Ziele stecken, die man wirklich will, die von Herzen kommen.
Ein Beispiel eines Problems:
Problem: was ist der richtige Spruch, um eine Frau anzusprechen?
Lösung: Es gibt keine Lösung, solange ich denke es gibt „den richtigen Spruch“. Ich werde verschiedene Sprüche ausprobieren und keinen finden, der immer funktioniert. Warum nicht? Weil ich eben glaube, ich brauche den richtigen Spruch. Oder anders gesagt, weil ich denke ich muss die Frau mit meinem Spruch beeindrucken.
Neue Einstellung: Ich kann sagen was ich will, es soll vor allem mir Spass machen. Ich brauche die Frau nicht zu beeindrucken. Sie soll mich beeindrucken.
Nun ist das Problem von vorhin gelöst, allerdings vollkommen anders als zuerst gedacht. Die Lösung ereignete sich mit dem Verändern der inneren Einstellung.
Achtung: ich spreche nicht von positivem Denken, wo ich das Problem „was ist der richtige Spruch um eine Frau anzusprechen“ löse indem ich sage: „ich bin zufrieden mit meiner jetzigen Freundin“ oder „ich geniesse es nichts zu sagen.“ Ich stelle mich dem Problem und wachse daran.
Damit ist für mich gegeben, dass ich mir Ziele stecke und daran arbeite. Ich will wachsen.
Dankbarkeit
Zufrieden zu sein mit dem was man hat, bedeutet für mich einfach zu SEIN. Ohne nachzugrübeln was ich noch nicht erreicht habe. Das ist ein ruhiger und friedvoller Geisteszustand. Der kommt zustande, wenn man im jetzigen Moment lebt. Wenn man den jetzigen Augenblick annimmt und sich ihm hingibt. Wenn man ohne Absicht ist. Ein hervorragendes Buch zu diesem Thema ist „Jetzt – die Kraft der Gegenwart“ von Eckhart Tolle.
Beides zusammen
Gleichzeitig zu SEIN und zu wachsen ist für mich kein Widerspruch mehr. Dem Ziel des Herzens zu folgen bedeutet Probleme lösen und damit wachsen. Und wachsen bedeutet innere Konflikte lösen und damit „mehr sich selbst zu sein“. Sein und wachsen ist im Grunde das gleiche.
9 Kommentare
Gion am 13. März 2008 um 00:15
Hey Logan – du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!
RESPEKT
In Verbundenheit
Gion
corben am 13. März 2008 um 11:21
Da kann ich euch nur wärmstens ein das Buch „Gesetze der Gewinner“ von Bodo Schäfer empfehlen. Auch darin steht, dass man sich hohe Ziele, ja fast unerreichbare Ziele setzen soll, denn das Ziel zu erreichen ist nicht wichtig sondern der Weg zum Ziel.
Man soll Unzufriedenheit als treibende & entscheidende Kraft zur Veränderung sehen. Zufriedenheit bedeutet soviel wie „Ziel erreicht“, diesen Ist-Zustand kann man ruhig geniessen, aber man soll sich nicht darauf ausruhen.
Es ist jedoch schwierig diese rund 30 Gesetze darin immer zu befolgen, denn es bedeutet Veränderung, wozu die meisten Menschen nicht willig sind, weil es Angst hervorruft.
Greez
Corben
Jagolina am 13. März 2008 um 21:13
Ich befürchte, Du hast mich missverstanden, denn was Du jetzt geschrieben hast, unterschreib ich sofort.
Ja, der Weg ist das Ziel!
Ich sitze hier keinesfalls und reduziere mich und mein Leben auf das, was ich bereits erreicht habe. So friedvoll bin ich dann doch nicht. Auch ich habe Ziele und ich will sowieso immer MEHR! Außerdem bin ich viel zu gierig und neugierig auf das Leben, als das ich jetzt sage, nun kann ich zufrieden sein und bleiben.
Aber bei all meinem Ehrgeiz und meinem Bestreben, mich weiterzuentwickeln , zu lernen, Neues zu erfahren und zu erreichen, halte ich mir doch immer wieder vor Augen, dass mein Leben schon verdammt toll ist und dass ich bereits einiges erreicht habe, über das ich glücklich sein kann.
Wenn ich fehlschlage, dann falle ich weich. Rückschläge werden gepuffert.
Für mich ist ein „Du hast schon soviel geschafft, DAS schaffst Du auch!“ weitaus motivierender als „Wenn Du das nicht erreichts, kannst Du nicht zufrieden sein.“
Ich kann zufrieden sein und trotzdem mehr wollen.
Logan am 14. März 2008 um 13:42
Vielen Dank für eure unterstützenden Worte! 🙂
de_Baerbaer am 11. Mai 2008 um 17:52
Moin Logan,
stöbere jetzt schon seit Stunden auf Deiner Seite und fand hier „was“.
Du schrobst:
> Ein Beispiel eines Problems:
> Problem: was ist der richtige Spruch, um eine Frau anzusprechen?
> [ … ]
Das erinnerte mich an das Kennenlernen von einer meiner Freundinnen:
Ich war beim Getränkehändler meines geringsten Mißtrauens (GH), um mich dort für meine Party einzudecken. (Traumfrau[tm]) sprach gerade mit einer anderen Kundin über … Haare und Frisuren, was sonst, und der Händler hörte interessiert zu. Als sich dann (Traumfrau[tm]) darüber beklagte, dass {Friseur} beim Spitzenschneiden ein wenig zu viel abgeschnitten habe warf ich nur trocken ein: „Na und? Die wachsen doch wieder…“.
(Traumfrau[tm]) hatte sich dann (wie ich später von ihr erfuhr) meine Telefonnummer vom GH geben lassen, denn 5 Tage später bimmelte mein Telefon und (Traumfrau[tm]) fragte an, ob man sich nicht mal auf einen Kaffee treffen könnte…
Ich hätte es nie gewagt, (Traumfrau[tm]) direkt anzusprechen oder gar eine solche Aktion zu starten wie sie…
Leider ist (Traumfrau[tm]) heute schon wieder Vergangenheit – die Erinnerung ans Kennenlernen und an die guten Zeiten jedoch bleiben.
Logan am 13. Mai 2008 um 11:16
Hey Baerbaer coole Story! 😉
oli am 30. Januar 2009 um 13:51
Es gibt keinen Patenspruch um Frauen zu betören. Was mir jedoch aufgefallen ist, ist der Zusammenhang zwischen Pruchqulität und IQ besagter Dame.
Merksatz: Je dümmer das Objekt der Begierde, desto plumper darf/muss der Spruch sein.
So kann der „Engel vom Himmel..“Spruch (wer kennt ihn nicht) bei der einen total danebeb gehen, bei der andern haste den Fick auf sicher…
Logan am 31. Januar 2009 um 15:52
Oli, meiner Erfahrung nach kommts vor allem auf zwei Dinge an, ob ein Spruch „funktioniert“:
1. Ich finde den Spruch selbst lustig oder gut. Das heisst wenn ich ihn sage, so bin ich echt.
2. Mir ist egal, ob die Frau mich bzw meinen Spruch mag.
Der Spruch ist ein Ausdruck von mir und meiner Persönlichkeit und nicht ein Trick, um die Frau zu kriegen!
vice am 31. Januar 2009 um 19:14
http://www.deindatedoktor.de/forum/
hier noch ein klasse link,,,, man findet auf der seite klasse tipps von so genannten “pick up artists“ (leute die das verführen beherrschen)…
zudem bietet diese seite auch einen klasse (englischen) artikel, der sich damit beschäftigt endlich von der ex loszukommen…(was ja auch in diesem blog für ein endlosen und irgendwann nervigen thread gesorgt hat)
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