Rede mit allen Leuten!
Geschrieben von Logan am 8. Mrz 2008Ich war eben im Supermarkt an der Kasse und machte meine Mission. Wiedermal. 😉
Vor mir in der Warteschlange war ein älterer Herr. Als er all seine Einkäufe auf dem Förderband platziert hatte, liess er seinen Einkaufskorb auf den Stapel Einkaufskörbe fallen, traf aber nicht genau, so dass der Korb schräg auf den anderen zu liegen kam. Er bückte sich, um ihn zurechtzurücken. Ich sagte: „fast“. Er schaute mich an, lächelte und erzählte er würde jedesmal üben und er könne es jetzt schon recht gut. Wir witzelten darüber, dass ich noch ganz am Anfang meiner Karriere beim Einkaufskorb-auf-den-Stapel-werfen wäre und dass man eine Ermässigung auf seine Einkäufe erhalten sollte, wenn man trifft.
Dann war ich an der Reihe und begrüsste die Kassiererin. Ich fragte sofort wie es ihr gehe. Sie begann zu strahlen und ich meinte, dass sie ja in zehn Minuten Wochenende habe. Wir redeten kurz über Ostern, weil ich einen kleinen Osterhasen gekauft hatte, dann verabschiedeten wir uns.
Während ich meine Einkäufe einpackte, sass ein kleiner Junge in einem Einkaufswagen direkt neben mir. Er streckte seine Hand zu meinen Sachen aus. Ich nahm meine eingekaufte Zahnbürste und drückte sie ihm in die Hand. Er fuchtelte ein bisschen damit rum. Das sah dann sein Vater und er wusste nicht recht, was er tun sollte. Da nahm ich dem Jungen die Zahnbürste wieder weg und drückte ihm dafür den kleinen Osterhasen in die Hand. Er fuchtelte wieder ein bisschen damit rum. Das sah sein Vater wieder und ich nahm dem Jungen den Hasen wieder weg. Nun war es dem Vater ein wenig peinlich und er entschuldigte sich, da er dachte der Junge hätte die Sachen genommen. Ich beruhigte den Vater und sagte, dass ich dem Jungen die Dinge gegeben hätte. Nun stiess der Vater den Sohn im Einkaufswagen Richtung Ausgang. Der Junge schaute mich mit grossen Augen an und winkte mir. Ich winkte zurück. 🙂
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Mission Small Talk
Wie fängt man ein Gespräch an?
Was soll ich sagen als Gesprächsanfang?
Ein Beispiel im Supermarkt
Was sage ich als nächstes?
7 Kommentare
Smartlady am 9. März 2008 um 09:32
ich wäre beim einkaufen nie zu solch freundlichen Dingen fähig. ich hasse einkaufen! nächstes mal kaufste wohlmöglich 2 hasen um 1 zu verschenken 😉
Keksboxhase am 9. März 2008 um 12:45
Geht mir genauso… ich muss all meine Energie darauf verwenden einigermaßen ruhig zu bleiben und nicht dem schreienden Kind neben mir eine zu verpassen… (naja sowieso nicht, schlage ja keene Kinder, nicht mal die Lauten)… aber lieber noch würde ich ihm in derselben Lautstärke zurückanbrüllen ob er seine Mama nicht in einer normalen Lautstärke nach den Gummibärchen fragen kann. Verdammt nochmal!
ela am 9. März 2008 um 12:46
Solche Kunden mag ich wenn ich an der Kasse sitze, ein Lächeln, ein freundliches Wort, das macht den Tag einfach schöner.
basti am 9. März 2008 um 18:49
ich bin auch immer sehr konservationsfreudig, das geht teilweise sogar soweit das freunde die mit mir unterwegs sind, mich immer wieder fragen, nach dem ich mit einer anderen/unbekannt „smalltalk“
betreibte, ob ich die person denn kannte!
das schöne sind die verduzten gesichter wenn man mit nein antwortet
mit freundlichkeit kommt man viel weiter und bringt auch schon mal die ein oder andere kassiererin zum lächeln…
Logan am 10. März 2008 um 10:28
Smartlady, klaro ich verschenke tausende von Hasen. 😉
Keksboxhase, wenn Kinder schreien schaue ich meistens die anderen Leute an und muss dann einfach wegen deren langen Gesichtern grinsen. Kein Grund mich zu ärgern. 😉
ela, ich mag solche Kassiererinnen. 😉
Basti, stark, genau so soll es aussehen! Andere Leute kriegen gar nicht mit dass man die Person nicht kannte. Und es freut ja nicht nur die Kassiererin, sondern einen selbst auch. Es fühlt sich gut an freundlich zu sein!
Gooseman am 12. März 2008 um 23:11
smalltalk an der kasse ist super, macht die arbeit auf jeden fall angenehmer und leichter.
mich nerven dabei nur die leute, die einem immer ihre lebensgeschichte aufs auge drücken wollen. einige kunden übertreibens leider manchmal etwas.
Logan am 12. März 2008 um 23:15
Interessanter Punkt Goosman! Die Kunst ist zu merken, wann man etwas von sich erzählen soll und wann man die andere Person reden lassen und zuhören soll.
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