Erfahrungen mit der Mission anderes und neues zu tun
Geschrieben von Logan am 30. Sep 2008Diesen Monat bemühte ich mich, neue und ein paar Dinge etwas anders zu tun wie üblich. Die Mission findest du hier. Ich habe nichts Verrücktes getan, trotzdem hatte ich ein paar interessante Erkenntnisse.
Besuch bei meiner Grossmutter. Ich mag sie sehr gerne und besuchte sie wieder einmal. Wir machten einen Spaziergang, tranken im Restaurant etwas und redeten. Ich erzählte ihr von den Bewusstseinsstufen von Hawkins, da sagte sie etwas, das mich sehr freute und auch beeindruckte: „Es ist einfach nichts mehr zu wollen, wenn man alt ist. Wenn ich etwas erhalte, so freue ich mich darüber, aber erwarten tue ich es nicht.“
Besaufen. Ich trinke fast keinen Alk mehr, jedoch hatte ich nun Lust mich zu besaufen. Nein nicht so krass, aber schon ziemlich. Ich fühlte mich ziemlich gut, jedoch dass ich nicht mehr klar denken und reden konnte störte mich. Und der nächste Tag war ziemlich im Eimer. Kurzfristig ist Alk ja cool, aber langfristig ist es nichts für mich. Ich möchte wachsen und ich denke Alkohol hält mich zurück, also gehe ich wieder zurück zu Mineralwasser und co.
Workshop mit spirtuellem Lehrer. Es dauerte ein Wochenende und fand in einem schönen Chalet zuoberst auf einem kleinen Hügel in einer Waldlichtung statt. Das Thema war das Unbewusste. Wir redeten darüber und wir meditierten. Nun ist mir klar, dass ich mich meinem eigenen Unbewussten zuwenden muss, um mich weiterzuentwickeln. Damit sind alle (negativen) Erlebnisse gemeint, die verdrängt wurden. Man denkt man habe es längst vergessen, aber es ist immer noch da und beeinflusst einen.
Märchenabend. Eine Kollegin fragte mich, ob ich mitkommen würde an einen Märchenabend und ich sagte zu. Leider war es ausgebucht, als wir dort ankamen. So gingen wir nebenan etwas trinken, wo ihre Freundin und ein schwules Pärchen zu uns stiessen. Wir spielten das Rucksackspiel, das ich zuletzt in der Primarschule spielte. Jeder wiederholt was schon drin ist und legt anschliessend etwas neues in den Rucksack bis ganz viele idiotische Dinge im Rucksack sind und man sich nicht mehr an alles erinnern kann. Später meinte einer der Typen, dass er als Mann gelernt habe der Nehmende und Verletzliche zu sein und nicht nur der Gebende. Man lerne das, wenn man beim Sex der Passive sei. War ein spannendes Gespräch, das ich wohl ohne den „Märchenabend“ nicht gehabt hätte.
Andere Orte zum Einkaufen und Essen. Ich war ein paar mal in einem anderen Supermarkt und ass an anderen Orten. Dabei fiel mir auf, dass die „neue Umgebung“ mich zwang neu zu entscheiden, welches Produkt ich wollte. Im üblichen Supermarkt kaufte ich häufig das selbe Brot, die gleiche Milch usw. Klar, nicht nur aus Gewohnheit, sondern auch weil ich genau dieses Brot und diese Milch mag. Jedoch wäre eine andere Milch auch ok. Ich musste nun aufmerksam sein, um mich in der „neuen Umgebung“ zurecht zu finden und es war ein bisschen spannender und und auch ein bisschen anstrengender. Natürlich ist das keine Riesensache, aber es ist ein wenig der selbe Effekt, wie wenn man in ein fremdes Land reist. Dazu begegnete ich anderen Leuten, auch wenn es lediglich andere Kassiererinnen mit „Grüezi und auf Wiedersehen“ waren.
Roman lesen. Ich begann wieder mal einen Roman zu lesen. Das ist schon etwas schönes. Man wird unterhalten ohne, dass man gross nachdenken muss.
Neuer Club. Ich war zum ersten mal in einem ziemlich neuen Club. Er war leider recht leer und die Musik war nicht so nach meinem Geschmack. Dafür hatte ich vorher mit verschiedenen Leuten über den Club gesprochen und die meisten kannten ihn nicht. Ich benützte dieses Gesprächsthema ein paar mal als Grund, meine Telefonnummer herauszugeben, so dass die Frauen später Auskunft über den Club erfragen konnten. Somit gab ich ihnen eine Ausrede, sich bei mir zu melden.
Weggehen mit anderen Leuten. Auch das gab mir neue Inputs, neue Gespräche und Erlebnisse.
Zusagen. Ich machte mir zur Gewohnheit zuzusagen, wenn mich jemand fragte, ob ich irgendwohin mitkomme, auch wenn es etwas ist, das ich normalerweise nicht tun würde. Es gibt neue Gespräche, neue Bekanntschaften, neue Erfahrungen, neue Freuden und neue Energie. Ich kann nur jedem empfehlen, Dinge einmal ein bisschen anders zu machen wie gewöhnlich, und wenn es nur eine andere Milch kaufen ist!
Ich habe noch ein paar Dinge auf meiner Liste, zu denen ich noch nicht gekommen bin…
Die Missionen
Der innere Dialog
Mission Small Talk
Sprich jeden Tag eine fremde Frau an!
Glaubenssätze im Unterbewusstsein
Verbreite gute Stimmung ohne Erwartung
Versetze dich in gute Stimmung!
Sei zu extrem!
Tue neue und andere Dinge!
Ein Kommentar
Barbarella am 30. September 2008 um 16:25
Spannend!
Ich glaub, da mach ich einfach „Mission Oktober“ draus, weil ich das jetzt zu spät gelesen hab…
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