Rose für Schalterangestellte und Frauenüberschuss – Montag 26.5.
Geschrieben von Logan am 1. Juni 2008Heute haben wir die Zeit nicht so gut geplant und verpassen den Zug nach Warschau. Auf dem Bahnhof beschliessen wir, noch einen Tag in Brest zu bleiben. Wir irren etwas im Bahnhof herum, bis wir den richtigen Schalter finden, wo wir unsere internationalen Tickets für den nächsten Tag kaufen können.
Einmal bin ich am falschen Schalter und die Dame vom Nebenschalter strahlt mich an, wie mir Dave nachher erzählt. Nachdem wir alles erledigt hatten, zeichne ich eine Rose auf ein Blatt Papier und schreibe meine Telefonnummer drauf. Damit gehe ich zu jener, die mich vorhin angestrahlt hatte, stelle mich hinten an ihrer Schlange an und warte bis ich an der Reihe bin. Nun schaue ich ihr in die Augen und schiebe die kleine Rose durch die Öffnung in der Scheibe und sage ihr, dass sie mir gefalle. Sie schaut mich an und strahlt, versteht allerdings kein Wort. Sie redet etwas russisches, ich sage etwas englisches, wir strahlen uns an. Dann gehe ich. Ein wunderbares Erlebnis!
Am Nachmittag schauen wir uns die Stadt an und quatschen ein paar Frauen an. Die meisten verstehen kein Englisch oder nur sehr wenig.
Zu Abend essen wir wie die Fürsten in einem feinen Restaurant. Dann nehmen wir das Taxi ins Rock House, der Club, den uns die Angestellten im Restaurant empfohlen hatten.
Im Rock House sehen wir ein bekanntes Bild. Es sind mehr Frauen als Männer da und das erstaunlischerweise bis am morgen früh. So etwas habe ich in der Schweiz noch nie gesehen. Willkommen bei Anarchie 99!
Hier in Brest gibts noch weniger Touristen als in Minsk. Wir fallen noch mehr auf, da man uns weitem ansieht, dass wir nicht von hier sind.
Wir setzen uns an die Bar. Nach einer Weile kommt eine, stellt sich zwischen meine Beine, drängt ihre Brüste gegen mich und redet mir etwas ins Ohr und berührt dabei meine Wange. Wir reden ein bisschen und gehen dann zusammen tanzen. Sie gefällt mir nicht sonderlich, also mimovrste.com küssen wir nicht. Sie bleibt aber ziemlich hartnäckig dran, auch später als wir uns ab und zu wiedersehen.
Ich rede mit verschiedenen Leuten und sitze gegen drei Uhr alleine an der Bar. Da kommt eine Blonde, mit deren Freundinnen ich vorher geredet hatte, zu mir. Sie spricht richtig gutes Englisch! Wir gehen tanzen und ich drehe sie und führe sie, wie ich es im Anfängersalsakurs vor ein paar Jahren mal gelernt hatte. Das scheint ihr zu gefallen und sie schmilzt förmlich in meinen Armen. Nach einer Weile eng aneinandergeschmiegtem Tanz beginnen wir zu küssen. Wir gehen nachher zusammen an die Bar und nach draussen und reden und küssen und reden. Ich gebe ihr am Ende meine Nummer und meine Email. Vielleicht sehen wir uns einmal wieder. Wer weiss.
Dave spricht mit verschiedenen Leuten und ist nach einiger Zeit bei einer umwerfenden Blondine und bleibt dann fast den ganzen Abend mit ihr.
So um halb fünf verlassen Dave und ich schweren Herzens den immernoch mit unzähligen Frauen gefüllten Club 615-544-2308 , werden draussen Zeugen einer Schlägerei und nehmen dann ein Taxi ins Hotel.
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