Mission: Bringe die Frau zum reden!
Geschrieben von Logan am 4. Nov 2008Diesen Monat möchte ich mich darauf konzentrieren, Frauen zum reden zu bringen. Das heisst ich stelle Fragen und höre zu. Wenn ich merke, dass ich auf etwas gestossen bin, das sie oder mich echt interessiert, so frage ich genau dort nach.
Die Idee, dass die Frau mehr redet als ich kann man so interpretieren: Sie redet, um mich zu beeindrucken und zu verführen. Sie bemüht sich um mich. Sie strengt sich an.
Wie ich im Artikel „Telefonnummer von der Strasse“ bereits sagte ist Fragenstellen ziemlich verpönt. Viele Gurus sagen, dass man das auf keinen Fall tun dürfe, weil man dadurch sage: „bitte bitte gib mir Antwort und hab mich gern“. Dabei unterwerfe man sich der Frau und das ist nicht attraktiv.
Ich bin etwas anderer Meinung. Wenn man sich unterwirft ist das unattraktiv, damit bin ich natürlich einverstanden. Aber durch fragen alleine unterwirft man sich nicht. Man kann die Fragen auch aus einer Position der Stärke stellen. Damit meine ich folgendes:
Drei Einstellungen beim fragen
1) Beurteilen und prüfen
Ich will eine gute Köchin, also frage ich: „Kannst du kochen?“
Ich will eine intelligente Frau, also frage ich: „Was arbeitest du?“
Der Türsteher will wissen, wie alt ein Gast ist, also fragt er: „Wie alt bist du?“
2) Ehrliches Interesse
Ich interessiere mich für etwas das sie sagte, also frage ich: „was gefällt dir daran so gut?“ oder „erzähl mir mehr über…“
3) Unterordnend
Ich möchte dass mich die Frau mag, ich möchte sie nicht verärgern und nicht zu nahe kommen also frage ich: „wie heisst du?“ oder „was arbeitest du?“
Ich möchte eine positive Antwort erhalten: „gibst du mir deine Telefonnummer?“
Man hört der Satzmelodie an, wie die Frage gemeint ist. Siehe auch „Dominante Körpersprache – Teil 4“.
Für die Aufgabe, die Frau reden zu lassen, soll man 1) und 2) verwenden und nicht 3)!
Ein paar Tipps:
Wenn du etwas fragst, so musst du während der ganzen Antwort aufmerksam zuhören ohne zu denken. Ohne nachzudenken, was du als nächstes sagen wirst. Ohne zu urteilen, ob es richtig oder falsch ist, was die andere Person sagt. Ohne zu bewerten, ob du das gut oder schlecht findest. Ohne zu überlegen, ob dich die andere Person mag oder nicht. Ohne zu überlegen, wie du die Telefonnummer kriegst. Einfach nur zuhören.
Du musst zuhören, weil du neugierig bist. Nicht weil du willst, dass dich die Frau mag. Oder weil du ihr beweisen willst, dass du ein guter Zuhörer bist. Sondern weil du wissen willst, was sie sagt. (Die letzten beiden Abschnitte sind aus dem Small Talk Beitrag „Was sage ich als nächstes?“)
Stelle offene Fragen, das heisst solche, die nicht ja oder nein als Antwort haben, denn dann musst du dir sofort wieder eine neue Frage ausdenken und kannst dich nicht auf das Gesagte beziehen. „Wie findest du…?“, „was gefällt dir an …?“ usw.
Wenn du die Frage fertig gestellt hast, so halte Blickkontakt und warte. Zapple nicht rum, schaue nicht weg, trete nicht vom einen Fuss auf den anderen, fuchtle nicht mit den Händen. Warte einfach. Dadurch erzeugst du ein Vakuum, das die Frau dazu bringen wird, zu antworten.
Wenn sie etwas sagt, dass dir gefällt, so frage nach und interessiere dich mehr dafür. Als Zugabe kannst du sie dafür loben, das Gespräch auf die persönliche Ebene bringen oder sie berühren. Siehe dazu die beiden Beiträge „Berühren und eskalieren – Teil 3“ und „Verbal eskalieren – Wie wechsle ich das Gespräch selber auf die persönliche Ebene?“
Aufgabe
Stelle Fragen, höre zu und lass die Frau reden. Versuche interessantes über die Frau sie zu erfahren. Was gefällt ihr? Was interessiert sie? Lerne etwas von ihr!
Wenn sie dich Dinge fragt, dann beantworte ziemlich kurz, und frage dann wieder über sie.
Nach dem Motto: Je mehr du ihnen erzählst, desto mehr verscheuchst du sie.
Weitere Missionen:
Der innere Dialog (Mission) und Rückblick
Mission Small Talk
Sprich jeden Tag eine fremde Frau an!
Glaubenssätze im Unterbewusstsein
Verbreite gute Stimmung ohne Erwartung
Versetze dich in gute Stimmung!
Sei zu extrem!
Tue neue und andere Dinge!
Behalte deine männliche Kraft!
Bringe die Frau zum reden!
Lass negative Gedanken los!
2 Kommentare
Dan am 10. Dezember 2008 um 12:51
Hallo,
darf ich das so verstehen, das man eigentlich eine Art Spiegel ist? Denn die Sachen die sie interessant findet, geb ich ihr doch wieder zurück?! Ich hoffe du verstehst mein Frage …
Übrigens eine super Seite! Einige Dinge die du hier beschreibst sind mir auch schon aufgefallen! Ich hoffe du machst weiterhin so eine tolle Arbeit!
lg,
dan
Logan am 10. Dezember 2008 um 20:44
Dan, danke für deinen Kommentar und die Frage.
Vielleicht könnte man dem wirklich so sagen, dass man ihr Spiegel ist.
Erstens. Man lässt die Frau über etwas reden, das ihr gefällt. Wenn sie darüber erzählt, so fühlt sie sich gut. Das ist wie ein Geschenk für sie.
Zweitens. Weil man ihr zuhört, fühlt sie sich interessant und sie fühlt sich verstanden.
Hinterlasse deinen Kommentar!