Evolution: Egoistische Männer sind sexy
Geschrieben von Logan am 21. Dez 2007Im letzten Beitrag sagte ich, dass wir wegen der Evolution über hunderttausende von Jahren sehr gut gelernt haben, einen Partner mit guten Genen zu erkennen. So gut, dass wir nicht mehr überlegen müssen, sondern wir fühlen es sofort.
In diesem Beitrag möchte ich untersuchen, welche Verhaltensweise welches Gefühl beim Partner auslöst. Ich beschränke mich auf das Verhalten des Mannes und die dazugehörigen Gefühle der Frau.
Wenn das Verhalten eines Mannes dazu beiträgt, dass die Gene der Frau an die nächste Generation gehen, dann wird die Frau den Mann wollen. Im Grunde ist das Ziel der Frau ja ihre eigenen Gene weiterzubringen. Sie „will“ das nicht bewusst, aber die Gene von Frauen, die sich so verhalten werden überleben, die anderen nicht oder weniger.
Welches Verhalten des Mannes hilft den Genen der Frau zur nächsten Generation zu gelangen?
1. Er tut etwas, dass seine eigenen Gene weiterbringt.
2. Er tut etwas, dass die Gene der Frau weiterbringt.
Die erste Eigenschaft dreht sich um den Mann selbst. Er ist auf eine Art und er tut etwas, das nur mit ihm zu tun hat. Das hat nichts mit der Frau zu tun. Er kümmert sich darum, sich selbst fortzupflanzen. Er hat Sex mit so vielen Frauen wie er will. Er ist stark und dominant. Er beschützt sich selbst und sorgt sich um sein eigenes Überleben. Er ist egoistisch. Er kümmert sich nicht um eine Frau, er hört der Frau nicht zu, er tut ihr keine Gefallen, er dreht sein eigenes Ding. Er tut was er will.
Bei der zweiten Eigenschaft handelt es sich um Dinge, die der Mann für die Frau tut. Er kümmert sich um die Frau und das Kind, nicht um sich selbst. Er ist treu und sorgt sich um seine Familie. Er ist fürsorglich. Er hört der Frau zu, er bezahlt, er erfüllt ihre Wünsche, er dient ihr.
Es ist von der Vernunft her einleuchtend, dass eine Frau die fürsorglichen Eigenschaften in einem Mann wünscht. Bei den egoistischen ist es nicht intuitiv klar. Aber eben, es hilft seinen eigenen Genen, also hilft es auch ihren. Deshalb „will“ die Frau den Mann.
Welche Gefühle werden ausgelöst?
Das egoistische Verhalten des Mannes erzeugt sexuelle Anziehung. Frauen fühlen sich sexuell zu egoistischen, dominanten Männern hingezogen. Lies diesen Satz nochmals.
Das fürsorgliche Verhalten des Mannes löst Gefühle des Wohlfühlens aus. Frauen mögen fürsorgliche, nette Männer.
Damit leuchtet folgendes ein: „Jemanden mögen“ und „sexuell zu jemandem hingezogen sein“ sind zwei komplett verschiedene Dinge!
Du fragst dich jetzt sicher welche Eigenschaft wichtiger ist. Darüber ein andermal… Entscheidend ist 615-544-5744 , zu verstehen, dass Frauen egoistische und dominante Männer wollen und nicht nur fürsorgliche.
Hier findest du mehr über die sexuelle Anziehung und das Wohlfühlen.
7 Kommentare
Frauen verstehen » Sexuelle Anziehung und Wohlfühlen am 2. Januar 2008 um 01:52
[…] Evolution: Egoistische Männer sind sexy […]
Starkiller am 15. Januar 2008 um 14:23
Ich finde das beschriebene eigentlich schade, aber leider wahr.
Man müsste neben Ich, Über-Ich und Es, eigentlich auch noch den Begriff des Evolutions-Ich einführen, oder kann man das noch dem Es zuordnen?
Es erklärt zumindest warum ich single bleiben werde, ich will keine Frau haben die meine Gene wollte 🙂
Logan am 16. Januar 2008 um 21:31
Starkiller, ich sehe was du meinst, wenn du sagst es sei schade. Liebe funktioniert nicht so wie in den schönen Hollywood Filmen, wo der nette Nerd am Ende die Schöne heiratet, indem er ganz ganz lieb war. Ich dachte früher, irgendwann treffe ich meine Traumfrau und alles passiert einfach so. Das wäre eigentlich schön, aber so funktionierts nicht.
Du willst keine Frau, weil sie deine Gene will? Komm schon du willst ihre ja auch! 😉
Starkiller am 17. Januar 2008 um 16:54
Mit Schade meinte ich halt den beschriebenen Part das sich Frauen zu Egoisten hingezogen fühlen, evolutiv verstehe ich dies, aus Sicht der Evolution ist Fortpflanzung nunmal unsere wichtigste Funktion, aber aus unserer Sicht, gibt es zumindest doch Ziele die höher stehen…in meinem Leben zumindest, daher „schade“ weil es eigentlich eine Fehlentscheidung ist sich für den Egoisten zu entscheiden.
Gut, das Wort Egoist ist auch sehr negativ belegt, aber man muss auch mal bereit sein Kompromisse einzugehen und sich für das zu entscheiden was für beide das beste ist, nicht nur für einen selbst.
An dieser Stelle verweise ich auf das Gefangenendilemma http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma
Entscheidungen die beide weiter bringen lassen am Ende alle provitieren.
Logan am 18. Januar 2008 um 11:19
Ich finde es eigentlich gar nicht mal so abwegig, dass Egoist sein attraktiv ist.
Denk mal an deine Kollegen. Hast du einen, der auf einer Mission ist und etwas bestimmtes erreichen will? Oder einen, der irgendein Hobby hat, das er total den Hammer findet und viel Zeit dafür investiert? Siehst du die Begeisterung in ihm? Merkst du wie er sogar dich begeistert, auch wenn du sein Ding nicht toll findest? Er hat eine Meinung. Er eckt an. Er hat eine eigene Persönlichkeit. Das ist attraktiv!
Negativ könnte man sagen er ist ein Egoist. Aber das heisst nicht, dass er ein Arsch ist und absichtlich Dinge tut, die schlecht für die anderen sind.
Nun kennst du sicher einen anderen Kollegen oder Bekannten, der immer macht was die anderen wollen. Er hat einen gewöhnlichen Job, er hat keine Hobbys, er ist angezogen wie alle anderen, er redet leise um nicht aufzufallen, er hat die Meinung der anderen. Er kommt mit wenn man ihm sagt wohins geht. Er eckt nicht an. Niemand könnte etwas böses über ihn sagen. Aber er ist langweilig. Das ist nicht attraktiv.
Starkiller am 18. Januar 2008 um 17:08
Ich verstehe deine Position, aus dem was du bisher an Artikeln gelesen hast, lese ich heraus das du dich selbst als Egoist siehst, im positiven Sinne, jemand der seinen eigenen Kopf hat, der seinen eigenen Weg geht und nicht mit dem Strom schwimmt, und das ist ok, aber vielleicht sollte man dafür ein anderes Wort finden, wie „Andersdenker“, den die meisten Leute verstehen unter einem Egoisten einfach jemanden der lieber andere verdursten läßt als auf seine morgentliche Dusche zu verzichten, der nicht teilen kann und nur seinen eigenen Vorteil sieht, also jemand den kein Chef einstellen würde, weil eben Teamplayer gefragt sind.
Um die Frage zu beantworten, ich kenne solche Leute die du beschrieben hast, aber attraktiv, oder aufregend, oder interessant fand ich das leider nie. Besonders stark erinnere ich mich an einen Kollegen der ablehnte das wir uns dutzen, da er hoffte irgendwann mal mein Chef zu sein. Man muss dazusagen das ich meinen damaligen Chef auch geduzt habe.
Aber gut, ich will nicht kleinlich sein, ich weiss natürlich auf was du hinnaus willst, jemand der seinen eigenen Kopf hat ist unberechenbar es bleibt spannend, jemand der jeden gemachten Vorschlag toll findet und immer bevor er antwortet versucht abzuklopfen welche Antwort man hören will, wird schnell langweilig, dem stimme ich zu, nur logisch ist es eben nicht. Würden wir alle in Harmonie miteinander leben sollten wir alle glücklich und produktiv sein, das wäre zumindest logisch. Menschlich ist allerdings das wir uns dann zu Tode langweilen würden.
Logan am 19. Januar 2008 um 19:05
Danke für deine Anregungen! Du hast recht. Das Wort Egoist ist wirklich negativ belastet.
Ich sehe mich als einer der mehr sich selbst sein will und das auch macht. Es geht mir darum, meine eigenen Gedanken zu denken und nicht jene von anderen Leuten oder von unserer Gesellschaft. Das klingt jetzt vielleicht einfach, ist es aber nicht. Zum Beispiel hat jemand mit viel Geld bei uns einen hohen Status. Das nicht so zu empfinden und einfach die Person als Person zu sehen anstatt deren Status ist nicht ganz einfach. Ich werde ein andermal darüber schreiben…
Ich denke es gibt Personen die auf einer Mission sind, weil sie die Mission toll finden und weil sie etwas nützen wollen und es gibt solche die auf der Mission sind, weil sie gut dastehen wollen. Das erste finde ich fantstisch und positiv. Das zweite gefällt mir nicht. Dein Sie-Sagender-Kollege war das zweite.
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